Am Donnerstag wählten die Mitglieder der AfD Hamm anlässlich eines Kreisparteitags ihren Vorstand, der für die nächsten zwei Jahre aktiv sein wird. Die Wahl gilt auch als Weichenstellung für die diesjährigen Kommunalwahlen in NRW. Der bereits seit drei Amtsperioden wirkende Sprecher Pierre Jung musste sich dieses Mal einem Gegenkandidaten stellen. Der Rentner und ehemalige Bergmann Hans-Ulrich Dörfer, scheiterte allerdings im ersten Wahlgang. Zeitgleich erfolgte auch die Wahl der Delegierten zu Bezirks- und Landesparteitagen, wo diesmal reger Andrang herrschte und fast die doppelte Anzahl an den zu stellenden Delegierten für Bezirks- und Landesparteitage gewählt wurden, sodass nun die Reserveliste gut gefüllt ist.

In seiner Bewerbungsrede machte der wiedergewählte Sprecher Pierre Jung deutlich, dass ihm eine Bestimmung des Grundgesetzes im Hinblick auf die Kommunalwahl besonders am Herzen liegt: In Art. 28 wird den Kommunen gegenüber den jeweiligen Landesregierungen sowie der Bundesregierung nicht nur die Selbstverwaltung zugestanden, sondern auch die Selbstgestaltung.

Jede Aufgabe, die vom Land Nordrhein-Westfalen an die Hammer Kommune delegiert werde, müsse gemäß dem Prinzip der Konnexität auch mit Finanzmitteln der Landesregierung verknüpft sein: Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen.

Jung punktete offenkundig bei der Parteibasis auch dadurch, dass er zu differenzieren weiß. Nicht Migration per se sei das Problem. Probleme bereiteten hingegen eher die hohe Zahl niedrig qualifizierter Zuwanderer aus fremden Kulturkreisen.

Ferner äußerte er in seiner Rede: „Spätestens seit die AfD in Thüringen gezeigt hat, was die Kartellparteien von Demokratie und bürgerlicher Politik halten, muss jedem klar sein, dass wir kontinuierlich bei unserer Arbeit im Feuer stehen. Da ich als gebranntes Kind besonders achtsam bin, auch im Hinblick auf die demagogischen Attacken des medial-politischen Kartells, werde ich den Spagat zwischen Rückgrat bewahren, nicht übers Stöckchen springen, unsere Programmatik vertreten und einem sachlichen, aber bestimmten Auftreten die nächsten zwei Jahre meistern. Wir werden in den Stadtrat und in alle Bezirksvertretungen in Hamm einziehen, wir werden im März versuchen, die 29 Direktkandidaten einzusammeln und dann mit Schwung im Jahr 2021 als Kommunalpolitiker in den Bundestagswahlkampf übergehen.“.

Besonders gefreut hat den neu gewählten Sprecher auch, dass es der bestbesuchte Kreisparteitag der AfD Hamm gewesen ist, wo Mitglieder ihre Geburtstagsfeier verlassen oder ihren Israel Besuch unterbrochen haben, um an der Wahl teilzunehmen.

 

Der neu gewählte Vorstand:

Sprecher: Pierre Jung, Berufskraftfahrer, Mitarbeiter im Landtag NRW und Medienfachmann der AfD

stellvertretender Sprecher: Julius Hermülheim, Polizeibeamter

Schatzmeisterin: Beate Prohl, Industriekauffrau

Beisitzer: Thomas Froherz, IT-Ingenieur

Beisitzer: Alberto Blümel, Rechtsanwaltsfachangestellter

 

Das Team wird unter Einbindung der Mitglieder des Kreisverbands einen stabilen und professionellen Kommunalwahlkampf in Hamm gewährleisten.
Unser erklärtes Ziel ist es nun, die politische Agenda des politischen Gegners, nämlich mehr illegale Einwanderung, öko-populistische Verteuerung und Verbotspolitik ins Wanken zu bringen.

 

Pierre Jung

Sprecher der AfD Hamm

 

Auf dem Foto zu sehen von links nach rechts:
Alberto Blümel, Beate Prohl, Pierre Jung, Julius Hermülheim, Thomas Froherz